Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) verwaltet die betriebliche Altersvorsorge von 4,9 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst.
Die VBL verfolgt dabei eine intransparente Anlagestrategie ohne ökologische und soziale Kriterien.
Wir fordern die transparente und nachhaltige Anlage unserer Altersvorsorge.
17.03.2022
Die VBL verschärft ihre Investmentkriterien bezüglich Kohle: Statt dem bisher geplanten Ausschluss von Unternehmen aus dem Portfolio, die mehr als 40% ihres Umsatzes mit Kohle machen, ist dieser
nun für Unternehmen ab einem Schwellenwert von 25% Kohleumsatz geplant. Der Ausstieg soll außerdem bis Ende 2023, statt wie bisher geplant bis Ende 2025, erfolgen.
Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung. Weiterhin gilt aber: Für einen effektiven Ausschluss darf die VBL auch nicht in Erdöl und Erdgas investieren und der Schwellenwert bei Kohle darf
bei höchstens 10% liegen. Auch beim Thema Transparenz hat sich leider bisher noch nichts verbessert und wir Versicherte sind weiterhin im Unklaren darüber, wo das VBL-Vermögen angelegt ist.
Unsere ausführliche Position zur aktuellen VBL-Anlagepolitik finden Sie hier.
22.01.2022
Im Januar 2022 veröffentlichte der hauptamtliche Vorstand der VBL neue Grundsätze der Anlagepolitik. Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten in der Kapitalanlage wird in den neuen
Grundsätzen nun als „Teil der treuhändischen Verantwortung im Sinne der Versicherten und Arbeitgeber” bezeichnet. Trotzdem fehlen weiterhin verbindliche soziale und ökologische Standards und
Investments in fossile Energieträger und Atomkraft bleiben - mit Ausnahme der wenigen Kohleunternehmen, die über 25% ihres Umsatzes mit Kohle machen - erlaubt. Auch bei der Transparenz der
Anlagen hat sich nichts verbessert.
Unsere Einschätzung zu den neuen Kriterien finden sich hier, einen Beitrag im Deutschlandfunk hierzu unter diesem Link.